Grüner geht’s nicht

Besonders im Sommer benötigen nicht nur bunt blühende Blumen, sondern auch der Rasen viel Energie um wachsen und gedeihen zu können. Da der Nährstoffvorrat durch das Mähen irgendwann erschöpft ist, müssen Nährstoffe in Form von Dünger zugefügt werden. Im August ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Damit der Rasen schön grün bleibt, darf aber auch das Mähen und Bewässern nicht zu kurz kommen.

Ein gesunder Rasen benötigt einige Nährstoffe für ein üppiges Wachstum und Widerstandskraft. Da durch das regelmäßige Mähen immer wieder Nährstoffe verloren gehen, ist nach der ersten Düngung im Frühjahr eine zweite Düngung im Sommer erforderlich. Denn fehlen die Nährstoffe, leidet das Wachstum und damit auch die Optik des Rasens. Die beste Zeit dafür ist August bis Mitte September. Es gibt eine Reihe an verschiedenen Düngemitteln, ideal sind organische Dünger wie Hornspäne oder Bio-Dünger. Organische Dünger wirken zwar erst nach einige Zeit, da die gewachsenen Strukturen zunächst von Mikroorganismen zersetzt werden müssen, dafür dann aber für Wochen oder Monate. Durch die langsame Freisetzung ermöglichen sie ein gleichmäßiges Wachstum und die Gräser erhalten genügend Kraft, einen heißen, trockenen Sommer zu überstehen. Zusätzlich zur Nährstoffversorgung verbessern organische Dünger außerdem das Bodenleben und damit langfristig die Erdqualität.

Auf das Wetter kommt es an

Gedüngt wird am besten in den kühlen Morgenstunden und nie bei praller Sonne, bzw. während der Mittagsstunden. Am besten eigenen sich Regentage oder eher kühlere Tage, denn Dünger sollte nicht auf einem stark ausgetrockneten Boden ausgebracht werden. Ansonsten ist das Risiko höher, dass die Düngergabe nicht anschlägt oder gar Schäden anrichtet. Ist kein Regen in Sicht, wird der Boden vor dem Düngen nach Möglichkeit gewässert. Um den Dünger gleichmäßig zu verteilen, empfiehlt sich der Einsatz eines Streuwagens. Damit der Dünger auch ins Erdreich gelangt, wird nach dem Ausbringen ebenfalls noch einmal gründlich gewässert. Nur so können die Wurzeln der Pflanzen die Nährstoffe auch aufnehmen.

Rasen reparieren

Durch starke Trockenheit, Hitze oder auch Nässe wird Rasen stark beansprucht und in Mitleidenschaft gezogen. Hier kann mit einer Düngergabe und Wasser geholfen werden. Sogar komplett kahle oder braune Rasenflächen können (möglichst schnell, da sonst Unkräuter diese Stellen einnehmen) mit einem Rasen-Reparatur-Set behandelt werden. Solche Sets beinhalten Rasenerde, Rasensamen zur Ausbesserung und Dünger für gutes Wachstum. Einmal angewandt, ist der Rasen meistens schnell wieder lückenlos und saftig grün.

Regelmäßig Mähen

Regelmäßiges Mähen ist das A und O für einen gesunden, dichten Rasen. In den warmen bis heißen Monaten, also etwa von Juni bis August, sollte er am besten sogar einmal pro Woche gemäht werden: Das fördert die Verzweigung der Rasengräser und ist eine wichtige Voraussetzung, damit sich eine dichte Grasnarbe bildet. Dabei ist es wichtig, den Rasen nicht während der heißen Mittagssonne, sondern besser am späten Nachmittag zu mähen, so trocknet er nicht so schnell wieder aus. Bei Zierrasen beträgt die richtige Schnitthöhe ca. 2-3 cm, bei Spiel- und Sportrasen 3-4 cm. Bei Hitze sollte er nicht tiefer als etwa 5 cm abgemäht werden, dadurch wird die Verdunstung gesenkt. Nach dem Urlaub sollte der Rasen nur schrittweise auf die gewünschte Höhe gemäht werden.

Bewässern

Bei trockener Witterung sollte der Rasen auch regelmäßig bewässert werden. Eine wichtige Regel bei der Bewässerung: Nicht täglich oder in kleinen Mengen wässern, sondern besser großzügig ein- bis dreimal pro Woche etwa 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Das regt die Gräser an, tiefer in den Boden zu wurzeln, wodurch sie besser mit Trockenheit zurechtkommen. Bewässert wird Rasen am besten in der Nacht oder morgens. Das tut den Gräsern gut, da der Boden dann noch nicht so warm ist und nur wenig Wasser verdunstet. Außerdem kann der Boden dann mehr Wasser aufnehmen. Natürlich kann er auch in den Abendstunden gewässert werden, hier besteht bei Wärme aber die Gefahr, dass sich Pilzkrankheiten ausbreiten können.

Foto Header: Foto: Sunny studio/Shutterstock.com

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